14 September 2013

Liebe, der Sinn des Lebens

Die Liebe - ein zentrales Thema in der Borderliner Problematik. Eine Therapeutin konfrontierte mich einmal mit der Aussage, dass Borderliner-Persönlichkeiten garnicht lieben können. Anfangs hat mich diese Erkenntnis sehr erschreckt, dann habe ich mich entschlossen, dieser Aussage auf den Grund zu gehen. Zunächst stellt sich hier die Frage: Was ist Liebe eigentlich und wozu braucht der Mensch sie? Ich habe Antworten gesucht und gefunden. Ein Lexikon bezeichnet die Liebe als die stärkste Zuneigung, die ein Mensch für einen anderen empfinden kann, ein Gefühl inniger und tiefer Verbundenheit mit dem Nächsten. Ein amerikanischer Psychiater meint: "Wenn die Zufriedenheit oder die Sicherheit eines Anderen für mich ebenso bedeutsam wird, wie meine eigene, dann ist dies der Zustand der Liebe." Entgegen der verbreiteten Annahme, dass Lieben ein Gefühl ist, sehen manche in ihr ein Grundbedürfnis des Menschen. Individuell nach den Werten und Bedürfnissen eines Jeden, werden dabei Prioritäten gesetzt. Hier findet sich dann wohl auch die Erklärung, warum jeder Mensch den Begriff der Liebe anders definiert. Wo für den einen Wärtschätzung und Respekt an erster Stelle stehen, empfinden andere Nähe und Zuwendung als wesentlich. Im Hinblick auf die Problematik Borderliner ist eine alles überschattende Sehnsucht nach Liebe zu erkennen. Ein unstillbares Verlangen nach Wahrnehmung, Nähe, Zuwendung und Sicherheit, ohne jedoch durch den Mangel an Identität eine Chance zu haben, zu lieben oder geliebt zu werden. Das Integrieren eines anderen Menschen mit all  seinen Facetten ist durch den Abwehrmechanismus des Schwarz-Weiss-Denkens (den Partner zu idealisieren und ihn dann immer wieder zu Entwerten, aufgrund der Spaltung: Wunsch nach Verschmelzung und Angst vor dem Verschlungenwerden) unmöglich, da es ein sich öffnen in Liebe verhindert. Der Liebe lassen sich Bedürfnisse wie Nähe, Verbundenheit, Vertrauen, Respekt und Schutz zuordnen, was jedoch ein bedingungsloses Öffnen voraussetzt. Sie ist zudem etwas äusserst lebendiges. Sie entwickelt sich und kann weder fixiert noch kontrolliert werden. Bekanntermassen ist sie auch verbunden mit sehr angenehmen aber auch sehr schmerzhaften Gefühlen. Beide Seiten gehören zur Liebe dazu, einen Bereich davon als bedrohlich zu empfinden und abzulehnen, hat zur Konsequenz, nicht liebesfähig zu sein! Wenn man die Gesamtheit dieser Erkenntnisse überdenkt, wird man wohl zum Ergebnis kommen, dass Borderliner-Persönlichkeiten tatsächlich nicht in der Lage sind zu lieben. Gott sei Dank, ist Liebe jedoch etwas, was erlernbar ist. Wenn sich die Fähigkeit entwickelt, in sich präsent zu sein und gleichzeitig den anderen erkennen zu können, ohne sich selbst dabei zu verlieren, kann eine einfühlsame, beständige Verbindung möglich werden.

ohne Worte...


Durchbruch ins Leben (Blogg einer Borderlinerin)

http://www.lebensphasen.blogspot.ch/

Skills - ein Köfferchen für den Notfall


Wenn es mal wieder so weit ist, der Druck überhand nimmt oder man sich innerlich leer fühlt: Kleine Dinge, die einen ins Leben zurückholen und den Druck abbauen. Denn wenn man sich in einer unerträglichen Situation befindet, sollte man versuchen, diese sofort zu unterbrechen. Dazu muß man sich aber nicht verletzen, Rasen, Drogen einnehmen oder sinnloses Zeugs einkaufen, es geht auch anders:

Deffinition: Soziale Kompetenz (häufig auch Soft Skills genannt), umfasst eine Vielzahl von Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion notwendig sind. Ein gleichgesetzter Teilaspekt der sozialen Kompetenz ist dabei die sogenannte soziale Intelligenz als „Fähigkeit, andere zu verstehen sowie sich ihnen gegenüber situationsangemessen und klug zu verhalten. Dabei ist es nicht allen Menschen möglich, diese Fähigkeiten und Fertigkeiten mit gleicher Verlässlichkeit  zu erfassen, weshalb die sogenannten "Skills" als  kleine Eingriffe zur Unterbrechung der irrealen Empfingungswelt von Borderliner dienlich sein können.

Beispiele:

            ein Coolpack auf die inneren Handgelenke legen oder ein Warm-Kalt Wechselbad

Ein paar Verhaltenstipps, welche den Umgang erleichtern:



  • Wenn Ihr Partner ausrastet, lassen Sie ihn. Bleiben Sie ruhig, gehen Sie nicht darauf ein.
  • Üben Sie keine Kritik an Ihrem Partner, er würde dies als Verlust der Liebe deuten.
  • Sie sollten Ihrem Partner nicht hinterherlaufen, denn dies könnte ihm ein Gefühl der Macht geben und er würde Sie manipulieren.
  • Leben Sie ihm Strukturen vor und setzen Sie ihm Grenzen. Kann Ihr Partner machen, was er will, dann tut er es auch!
  • Droht Ihr Partner mit Selbstmord, lassen Sie ihn drohen. Verfallen Sie gleich in Panik, wird er Sie damit immer wieder erpressen. Das hört sich jetzt vielleicht sehr hart an, ist aber das einzig Richtige. Im Allgemeinen sind solche Suizid-Ankündigungen nur ein Hilfeschrei nach Liebe, die Sie ihm zeigen sollten. Lassen Sie sich aber nicht erpressen!
  • Wenn Ihr Partner Sie beleidigt, bleiben Sie ruhig, gehen Sie nicht darauf ein. Denn er will, daß Sie auch in Rage geraten. Das kennt Ihr Partner aus seiner Kindheit, damit kann er umgehen, das ist sein Revier. Notfalls gehen Sie besser weg und warten, bis er sich wieder beruhigt hat. Teilen Sie ihm danach mit, daß Sie es nicht gut finden, wie er sich verhält, und sagen Sie ihm, daß Sie immer wieder weggehen werden, wenn sich das wiederholt, daß Sie aber auch wieder zurückkommen, weil Sie ihn lieben.
  • Weisen Sie Ihren Partner nie darauf hin, daß sein Verhalten typisch ist für Borderliner, er würde sich gebrandmarkt und erniedrigt fühlen.
  • Verfallen Sie nie in ähnliche Verhaltensweisen wie er
  • Zeigen Sie Ihrem Partner Ihre Liebe regelmäßig, aber nicht dann, wenn er es fordert. Er würde sonst Macht über Sie gewinnen.
  • Reden Sie mit Ihrem Partner wie mit einem "normalen" Menschen, nicht wie mit einem Kind oder wie ein Lehrer.
  • Verurteilen Sie ihn nicht wegen seiner möglicherweise sehr umtriebigen Vergangenheit.
  • Sind Sie für ihn da, wenn er Sie braucht.
  • Vergessen Sie es, mehrere Tage im voraus zu planen. Wer weiß, wie es Ihrem Partner in ein paar Tagen geht?
  • Versuchen Sie nicht, das selbstverletzende oder Sucht-Verhalten zu unterbinden oder zu ändern. Sie schaffen es sowieso nicht.
  • Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen über vorhergehende Partner ein. Sie würden Ihren Partner möglicherweise in seinem falschen Verhalten bestärken.


Als Partner damit umgehen zu lernen, ist eine Sache der menschlichen Unmöglichkeit


Wie geht man damit um, wenn einem Jemand permanent wehtut und man weiss, dass er sich dessen gar nicht bewusst ist, dies im Grunde gar nicht beabsichtigt… Zuerst versucht man ihm doch das Problem aufzuzeigen, dann ihm zu helfen. Glaubt mir, ich habe alles dafür getan, um auf die innersten Sehnsüchte einzugehen, über die nur ich in Kenntnis gesetzt worden war und nur ich wusste, wie sehr er unter seiner Instabilität litt aber wenn dies nach über 2 Jahren noch immer nicht zugelassen werden kann, wenn alle Geduld, sämtliches Verständnis, jede Bemühung und der ganze Kampf bis zur letzten Kraft zu Nichts geführt hat, es wieder und wieder in sich zusammen stürzt, dann hat man einfach keine andere Wahl mehr, als es einfach loszulassen , bevor man damit selber in den Abgrund fällt. Ich bin gefallen, so tief wie nie zuvor in meinem Leben, daher mein Tipp an alle aufopfernden, abhängigen Persönlichkeitshelden, die sich ab und an mit Mutter Theresa verwechseln, lasst es sein!!! Ihr habt keine Chance und eure Bemühungen werden niemals geschätzt, nie gesehen und erst recht nicht belohnt. Wenn sie es schaffen, dann nur ganz alleine, wenn sie Hilfe zulassen, ihrer Selbstwillen wegen. Sich das auch eingestehen und unter Medikamenten und Therapien, die es ihnen überhaupt ermöglichen harte, intensive und lange, geduldige Arbeit in der eigenen Auseinandersetzung zu leisten.


Ich habe damit alles verloren, was mir im Leben wichtig war. Mein Job, meine Gesundheit, meine Träume und mein Vertrauen. Mein Selbstwert, meine Lebensfreude. Meine Kinder haben ihn wahnsinnig gemocht, denn im Grunde ist er ein aussergewöhnlich, liebenswerter Mensch. Das habe ich immer gesehen. Leider nur zu spät erkannt, dass es absolut nicht meine Aufgabe war, die ich mir da aufgebürdet hatte. Einmal mehr hatte ich zulange die Verantwortung für Etwas getragen, die mir nicht zugestanden wäre. Solange, bis mein Körper keine Kraft mehr hatte. Es war ein fortwährender, aussichtsloser Kampf zu dessen Einsicht ich erst durch den Spiegel der Zeit gelangen konnte. 

Nichts desto trotz, stehe ich heute mit genügend Abstand und einem geheilten Herz hier, mit meinem Blogg und habe mich dazu entschieden meine Erfahrungen diesbezüglich mit euch zu teilen. Vielleicht gibt es euch Mut, Verständnis oder Aufklärung. Vielleicht hilft es aber in erster Linie auch nur mir, meine Gedanken von der Seele zu schreiben.


hilfreiche Bücher - Starks Sture Verlag

http://www.starks-sture-verlag.de/index.php/Buecher/liste/category/borderline/




Selbsttest

http://www.borderline-borderliner.de/selbsttest/borderline-selbsttest.htm

Unterschiede zum Narzissmus - Manipulation

http://www.narzissmus.net/?p=85


Kalter Schauer...



Ich bin keine Psychologin, auch wenn ich früher vielleicht dazu geneigt habe, mich entsprechend zu verhalten. Nicht ich bin die Person, die an dieser seelischen Erkrankung zu leiden hat... Ich bin aber wohl eine Person, die durch direkte Konfrontation im Umgang mit ihr, durchaus daraus Leiden gezogen hat. Dies kann man unschwer in meinen vergangenen, sehr diskreten und zusammen gefassten Posts erkennen. Es mag sein, dass ich noch nicht einmal den Hauch einer Ahnung dessen zu fühlen bekommen habe, was Borderliner teilweise empfinden mögen. Falls Dem so ist (und ich weiss eine Menge darüber, vielleicht sogar mehr als manche direkt Betroffene), möchte ich mein Wissen und meine Recherchen nicht weiter für mich behalten. Ich habe viel Zeit dafür aufgewendet, diese Ansichten zu verstehen und nachvollziehen zu können. Das soll schliesslich nicht alles umsonst gewesen sein, auch wenn das Ende meiner "unserer" Geschichte, (die wohlbemerkt nur eine kleine Zusammenfassung der Vorkommnisse schildert und mehr von mir erzählt) nicht das damals gewünschte Ende genommen hat. Es gibt wenig Beiträge von manipulativen "Opfer" oder "Co-Abhängigen", doch auch diese aufgezwungene Zerrissenheit der entgegen gebrachten überirdischen Liebe im Wechselbad mit abwertendem, demütigendem Hass der auf einem projuziert wird, ist hier bei allem Verständnis für deren Vergangenheit doch auch mal zu erwähnen. 
"Ihre Zeit zusammen war erfüllt von gegenseitigem Verständnis und Übereinstimmung, wie man sie nur selten findet. Sie schienen sich so ähnlich zu sein und es sah aus, als würden sie ineinander verschmelzen können. 2 Seelenverwandte, die sich endlich getroffen haben."
Wer wünscht sich das nicht? Wer versucht nicht daran festzuhalten, wenn es ihm tatsächlich begegnet?
Liebe in Angst verletzt zu werden, daher verletzen oder verlassen sie, bevor dies der Partner tun könnte, bis die Sehnsucht nach Nähe sie wieder einholt. Wenn dann ein Zurück gerade nicht möglich ist, scheint es egal zu sein, wer diese stillt... ohne Rücksicht auf jegliche Verluste, gilt es dieses Bedürfnis zu stillen..

Informationen über die Persönlichkeitsstörung Borderliner



Der Betroffene ist sehr impulsiv. Er lebt oft ohne Rücksicht auf Verluste.
Borderliner sind sehr impulsiv und haben große Schwierigkeiten, dies zu beherrschen. Zudem ist die Schwelle für äußere oder auch innere Reize viel niedriger als für nicht erkrankte Menschen. Sie reagieren deswegen stärker als andere Menschen auf alle Erfahrungen und Eindrücke. Dies ist natürlich besonders gefährlich bei Menschen, die dazu neigen, sich Selbst oder Andere zu schädigen. Zu solchen Schädigungen gehört auch ein riskantes Verhalten, wie zum Beispiel beim Autofahren oder auch in sozialen Belangen, wie zum Beispiel dem Abschluss von Verträgen.

Er ist auffällig unausgeglichen. Häufig sind auch Angst und Reizbarkeit oder depressive Stimmungen zu bemerken. Diese Stimmungen sind jedoch nur kurz vorhanden.
Dadurch, daß Borderliner auf äußere und innere Reize besonders stark reagieren, beeinträchtigen Gefühle und Erfahrungen aus dem alltäglichen Leben, wie zum Beispiel Liebe, Wut, Schuld oder Trauer, ihr Gefühlsleben besonders stark. Daraus resultieren Stimmungsschwankungen, denen ein Borderliner vollkommen ausgeliefert ist.

Der Betroffene fühlt oft eine enorme, innerliche Leere
Viele Borderliner spüren oft eine enorme innere Leere, die auf Dauer zu einem Verlust des Selbstwertgefühls führen können. Diese Leere kommt manchmal so plötzlich, obwohl kurz zuvor das Leben noch ausgefüllt schien. Durch die Unfähigkeit, alleine sein zu können und zusätzlich dem Gefühl der Leere ausgeliefert zu sein, bekommt ein Borderliner schnell das falsche Gefühl, daß nur Andere das Leben sinnvoll machen können!

Der Betroffene kann seine starke Wut nicht unterdrücken
Viele Borderliner sind oft gereizt, ärgerlich oder wütend. Sie fühlen oft eine große innere Anspannung. Durch ihre hohe Impulsivität und der mangelnden Fähigkeit dies zu kontrollieren, entstehen oft Konflikte mit Anderen, die in einem starken Streit oder auch in Handgreiflichkeiten enden können.

Der Betroffene mißtraut phasenweise Jedem. In Krisen schaltete er komplett ab und stösst alles von sich, was ihm zu nahe ist. Er erlebt sich selbst fremd und verändert.
Durch Belastungen verlieren die Betroffenen schnell das Vertrauen in die Welt und auch das Vertrauen in sich selbst. Alles erscheint böse, sie fühlen sich verfolgt, das eigene Selbst geht unter. Die Umwelt verliert ihre Bedeutung, der Erkrankte fühlt sich wie in einem Film.

Unabhängig von den typischen Symptomen treten aber auch häufig noch andere Symptome auf:
·         Suchtverhalten (Quartalstrinker sind häufig, da alles schubweise auftritt)
·         Realitätsverlust, gestörte Wahrnehmung
·         Verlust des Persönlichkeitsgefühls
·         typisches Schwarz-Weiss-Denken, alles oder nichts
·         Zwänge, narzisstisches Verhalten (um sein Selbstwert aufzubessern)
·         psychosomatische Symptome
·         Angriffe zur Prävention vor dem verletzt werden
·         Gefühlsstörungen (auf und ab und ja und nein und hin und her)
·         gestörtes Sozialverhalten (es sind sehr egoistische Menschen)
·         Essstörungen (entweder gar nicht oder im Übermass)
·         Beziehungsängste (Zu- und Abneigung können sich innert Minuten abwechseln)