11 September 2013

Eine Geschichte



Du wusstest, wie sehr mein Herz unter deiner Hand gelitten hat und dennoch hast du dich tatsächlich getraut, alles nur erdenkliche dafür zu tun, um es noch einmal für dich zu gewinnen. Niemals würdest du mich um diese letzte Chance anflehen, wenn du dir nicht 100% sicher wärst, dass du es diesmal hinbekommen würdest. Du hast eigenständig Massnahmen getroffen, von denen du überzeugt warst, sie würden dich unterstützen und dich nicht mehr vom Weg abbringen meine Kinder und ich würden dir so endlos viel bedeuten, dass du dich in einem Leben ohne uns nicht mehr richtig zurecht finden würdest und du dir nichts mehr wünschst, als dort zu Hause zu sein, wo wir es sind. Auf das Leben deines Sohnes hast du meinen Kindern geschworen, dass du von nun an immer bei ihnen sein würdest. Du hast Freundschaftsringe gekauft und Vegas gebucht. Du wolltest ein Kind haben, ein Haus kaufen alles schien wie in einem Märchen, welches wahr geworden ist. Also habe ich mein Innerstes mit der wenig übrig gebliebenen Kraft, nach diesen zwei wirklich erschöpfenden Jahre mit dir, zusammen gerauft. Mein Vertrauen versucht zu bündeln, meine Gefühle langsam wieder zugelassen, wohl es diesen damals ohne dich erheblich besser zu gehen schien. Dennoch habe ich dir meine Arme unter Skepsis, Angst und Tränen der Hoffnung, noch einmal entgegen gereicht.. Habe dich einziehen lassen und du hast begonnen, an unserem Leben teilzunehmen, was dir bis dahin kaum vorstellbar schien.

Wir haben unser neues Zusammensein genossen. Du bist nicht eingeschlafen ohne meine Hand zu halten, hast das Haus nie verlassen, ohne deine Küsse zu bekommen. Drei erneute Monate voller Glück, wie es die Wenigsten je erfahren haben. Bis dann wieder dieser Tag kam, an dem sich grundlos alles änderte. Du deinen unkontrollierten Emotionen und dem Alkoholkonsum wieder ungehalten freien Lauf gelassen hast. Es gibt keine erklärliche Antwort darauf, warum solche Empfindungen innert so kurzer Zeit so dramatisch wechseln. Plötzlich und unerwartet, zieht nach drei Monaten immer grundlos eine schwarze Wolke auf, die wie aus dem Nichts auftaucht und dich besessen davon macht, dem negativ Eingeredeten Überhand zu gewähren und mit aller Gewalt alles kaputt zu machen, was dir gerade eben noch so lebensnotwenig wichtig erschien. Ich habe in dir das absolut Grandiose, Wunderbare gesehen, habe mit dir gegen deine Unbeständigkeit und dein inneres Chaos gekämpft, seit dem ersten Tag an dem wir zusammen waren. Habe an dich und deine Träume geglaubt, wie nie Jemand zuvor.  Dir vieles verziehen, weil ich dich gekannt und mich bemüht habe zu verstehen was in dir vorgeht, auch wenn das oft ein Rätsel war. Mir war klar, dass dir Einiges was du mit diesen Schwankungen anrichtest, nicht bewusst ist und habe daher immer wieder zu dir gehalten, wenn du weinend vor der Tür standest und mich um Hilfe gebeten hast, die du dann doch nicht annehmen konntest. Das ist es, was dich zu einem schlechteren Menschen macht, als du dich selbst hältst. All diese Versprechungen, die dann durch deine narzisstische Art, die dich zwingt, deinen Misserfolg auf Andere abzuwälzen, um dich nicht mehr so elend zu fühlen, ist schlichtweg unmöglich zu ertragen. Dies nur, damit du dir nicht eingestehen musst, dass es erneut wegen deinen Problemen nicht geklappt hat. Du belügst damit Freunde, Familie und vor allem dich selbst. Wie du sagst, manipulierst du die Menschen in deinem Umfeld dann immer so, damit sie dir genau das sagen, was du hören willst und sie nicht bemerken, dass du gerade dann eigentlich am nötigsten einen ehrlichen Rat bräuchtest. Die Einzige mit der das nicht funktioniert hat war ich, weil ich versucht habe dein wahrer Freund zu sein und dir die Augen für das Wesentliche zu öffnen, wenn du total neben der Spur warst. Doch diese Wahrheit hast du aufgrund deines Autoritätsproblems nicht ertragen können und sie als Angriff gewertet. Lieber wirst du also belogen, um weiter davon laufen zu können und dich nicht mit den gegebenen Tatsachen auseinandersetzen zu müssen, anstatt zu deiner Gespaltenheit zu stehen und etwas gegen sie zu unternehmen, bevor sie dir dein ganzes Leben zerstört. Du hättest deine Energie lieber dafür gebraucht dich darauf zu konzentrieren, was du wirklich wolltest, was dich glücklich gemacht hat, anstatt mich deine Taten zur Rechenschaft zu ziehen, nur um deinem Schema treu zu bleiben und behaupten zu können, du hättest alles versucht. Wieso es immer so kommt, wieso du die Leute mit Füssen trittst, die es am aller wenigsten verdient haben so behandelt zu werden, kann ich nicht sagen… Jedoch kannst du dir nicht annähernd vorstellen, wie schmerzhaft das sein kann. Wenn du dich Selber sein kannst, gehört dir die Welt und du hast mehr zu geben, als irgend Jemand sonst. Genau deshalb, war es für mich so schwierig anzunehmen, dass dieser andere Teil, den du manchmal sogar eigenständig verachtest, ein fester Bestandteil deines Charakters ist. Ein Teil der nicht zulässt, dass du dich in einer normalen, familiären Beziehung entfalten und fallen lassen kannst, wie die du es dir eigentlich so sehr wünschen würdest. Dieses hin und her, nahm mir jegliche Kraft fürs Leben und somit auch für das Kämpfen um meine Gesundheit. Was dich am Anfang wenig gekümmert hat, doch nun schreibst du mir wieder SMS, du wollest mit mir sterben, falls sich der Verdacht auf ein Magentumor bestätigt, weil du mich lieben würdest. Nebenher hast du aber mit einer Anderen geschlafen, die dich anscheinend angewidert hat, weil sie mir nicht entsprach, nicht nach mir gerochen hat, nicht meinen Körper besaß. Du hast dir erhofft, dass dich diese Aktion nur zwei Wochen nach deinem Auszug, in Mitten des Dorfes unter den Augen Aller, die teilweise noch nicht einmal gewusst hatten, dass wir getrennt waren und mein Herz daran zerbricht, dich aus dem erneuten Schmerz mich verloren zu haben, herauszieht. Doch auch das hat nicht funktioniert. Es geht dir noch viel schlechter als zuvor und du bräuchtest mich umso mehr, weil nur ich dir diese Nähe des Trosts und der Geborgenheit je habe vermitteln können. Du hättest dabei nur an mich gedacht und könntest kotzen. Was sagt man dazu? Wer von euch schläft unter solchen Bedingungen mit der nächst Besten, die sich einem an den Hals wirft und über deren Dummheit man sich bisher immer lustig gemacht hat? Ich soll dich also in den Arm nehmen und trösten, dafür das dein Plan alleine zu leben, mich und die Kinder in dieser Situation (wie immer wenn es drauf an kam) im Stich zu lassen und dich mit Anderen zu trösten nicht aufgegangen ist Ein Leben mit uns hast du aber auch nach dem dritten Versuch nicht hinbekommen. Wohl du damit glücklicher warst als je zuvor, haben deine Bemühungen nicht gereicht, dich in den Griff zu bekommen aber sterben, das würdest du dann mit mir wollen. Worin liegt da der Unterschied zu einem getrennten Leben? Beides ist ohne uns, weil du es so zugelassen hast.  


Nicht du bist es, der an mir resp. ohne mich zugrunde geht,wir sind es, die deinem Verhalten nicht mehr gewachsen sind. Was für eine kranke Liebe ist das denn? Wo warst du die vergangene Woche, als ich vom einen Arzt zum andern gerannt bin und Niemand eine Ahnung hatte, was meine Symptome für eine Bedeutung haben könnten. W,o als ich im Spital um den Befund zitterte, wenn du schon solche Angst um mein Leben gehabt hast? An meinem Bett jedenfalls nicht und es war auch nicht meine Hand die du zu diesem Zeitpunkt gehalten hast! Wie ich die Deine, in den gesamten vergangenen zweieinhalb Jahren. Ich schätze du bist es tatsächlich einfach nicht Wert. Es lohnt sich nicht, sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen, weil sich niemals irgendetwas an all Dem ändern wird. Ich verabscheue dich, für deine Verlogenheit und deinen äußerst krankhaften Umgang mit einer Beziehung, von der du dennoch weiterhin behauptest, sie wäre die Liebe deines Lebens. Niemand, der fähig ist Liebe zu empfinden wäre in der Lage, dies seinem Gegenüber anzutun, was du hier geboten hast und trotzdem wünsche ich dir viel Glück in deinem alten Leben, du wirst es mehr als gebrauchen.

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