14 September 2013

Informationen über die Persönlichkeitsstörung Borderliner



Der Betroffene ist sehr impulsiv. Er lebt oft ohne Rücksicht auf Verluste.
Borderliner sind sehr impulsiv und haben große Schwierigkeiten, dies zu beherrschen. Zudem ist die Schwelle für äußere oder auch innere Reize viel niedriger als für nicht erkrankte Menschen. Sie reagieren deswegen stärker als andere Menschen auf alle Erfahrungen und Eindrücke. Dies ist natürlich besonders gefährlich bei Menschen, die dazu neigen, sich Selbst oder Andere zu schädigen. Zu solchen Schädigungen gehört auch ein riskantes Verhalten, wie zum Beispiel beim Autofahren oder auch in sozialen Belangen, wie zum Beispiel dem Abschluss von Verträgen.

Er ist auffällig unausgeglichen. Häufig sind auch Angst und Reizbarkeit oder depressive Stimmungen zu bemerken. Diese Stimmungen sind jedoch nur kurz vorhanden.
Dadurch, daß Borderliner auf äußere und innere Reize besonders stark reagieren, beeinträchtigen Gefühle und Erfahrungen aus dem alltäglichen Leben, wie zum Beispiel Liebe, Wut, Schuld oder Trauer, ihr Gefühlsleben besonders stark. Daraus resultieren Stimmungsschwankungen, denen ein Borderliner vollkommen ausgeliefert ist.

Der Betroffene fühlt oft eine enorme, innerliche Leere
Viele Borderliner spüren oft eine enorme innere Leere, die auf Dauer zu einem Verlust des Selbstwertgefühls führen können. Diese Leere kommt manchmal so plötzlich, obwohl kurz zuvor das Leben noch ausgefüllt schien. Durch die Unfähigkeit, alleine sein zu können und zusätzlich dem Gefühl der Leere ausgeliefert zu sein, bekommt ein Borderliner schnell das falsche Gefühl, daß nur Andere das Leben sinnvoll machen können!

Der Betroffene kann seine starke Wut nicht unterdrücken
Viele Borderliner sind oft gereizt, ärgerlich oder wütend. Sie fühlen oft eine große innere Anspannung. Durch ihre hohe Impulsivität und der mangelnden Fähigkeit dies zu kontrollieren, entstehen oft Konflikte mit Anderen, die in einem starken Streit oder auch in Handgreiflichkeiten enden können.

Der Betroffene mißtraut phasenweise Jedem. In Krisen schaltete er komplett ab und stösst alles von sich, was ihm zu nahe ist. Er erlebt sich selbst fremd und verändert.
Durch Belastungen verlieren die Betroffenen schnell das Vertrauen in die Welt und auch das Vertrauen in sich selbst. Alles erscheint böse, sie fühlen sich verfolgt, das eigene Selbst geht unter. Die Umwelt verliert ihre Bedeutung, der Erkrankte fühlt sich wie in einem Film.

Unabhängig von den typischen Symptomen treten aber auch häufig noch andere Symptome auf:
·         Suchtverhalten (Quartalstrinker sind häufig, da alles schubweise auftritt)
·         Realitätsverlust, gestörte Wahrnehmung
·         Verlust des Persönlichkeitsgefühls
·         typisches Schwarz-Weiss-Denken, alles oder nichts
·         Zwänge, narzisstisches Verhalten (um sein Selbstwert aufzubessern)
·         psychosomatische Symptome
·         Angriffe zur Prävention vor dem verletzt werden
·         Gefühlsstörungen (auf und ab und ja und nein und hin und her)
·         gestörtes Sozialverhalten (es sind sehr egoistische Menschen)
·         Essstörungen (entweder gar nicht oder im Übermass)
·         Beziehungsängste (Zu- und Abneigung können sich innert Minuten abwechseln)

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