26 September 2013

Co-Abhängigkeit - Willkommen

Der Wunsch andere, sogar auf eigene Kosten glücklich zu machen und somit die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Das Gefühl alles besser machen zu müssen, das Beste könnte nicht gut genug sein. Das Fehlen klare Grenzen zu setzen. Die Bereitschaft geringste Verbesserung als unbestreitbaren Fortschritt zu interpretiern. Eine unerschütterliche Hoffnung, es schaffen zu müssen, etwas Positives zu bewirken. Sich selbst aufzugeben, die Unfähigkeit zu erkennen, dass sich dadurch aber nichts veändert, ausser dass die Selbstabwertung vom Anfang des Abwärtsstrudels fortgeführt wird. Die Rechtfertigung der eigenen Existenz dadurch, dass man für andere lebt. Eigene veletzte Gefühle nicht zu erkennen. Abhängigkeit von der Meinung anderer. Grosse Gewissenhaftigkeit. Wenn es sein muss, auf Genugtuung und Wiedergutmachung verzichten. Grösseres Leid ertragen zu können, als andere das tun. Sich für andere verantwortlich fühlen. Den Wald trotz aller Bäume zu sehen aber dem Dschungel dennoch nicht entkommen.

Ein Ort der versöhnlichen Natur, mit guten Absichten und Optimismus, freier Eintritt ins Land der Nächstenliebe... Perfekt zur Entfaltung eines Borderliners, wo er sich warm und sicher fühlen kann - bis ihn die Angst einholt und er mit seinen Mustern künstliche Distanz erzeugen muss.

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